Profil
Lorenz Adlung
Lebenslauf
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Ausbildung
2007 – 2012: An der Universität Heidelberg habe ich zunächst Biologie im Bachelor und dann Systembiologie im Master studiert.
2003 – 2007: Am mathematisch-naturwissenschaftlichen Spezialschulteil des Albert-Schweitzer-Gymnasiums in meiner Geburtsstadt Erfurt habe ich im Jahr 2007 die Allg. Hochschulreife abgelegt.
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Qualifikationen:
2012 – 2017: Meine naturwissenschaftliche Doktorarbeit habe ich am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg unter der Leitung von Prof. Dr. Ursula Klingmüller und Prof. Dr. Thomas Höfer absolviert und mit summa cum laude abgeschlossen.
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Berufliche Stationen
2017 – 2021: Als wissenschaftlicher Mitarbeiter habe ich am Weizmann-Institut in Israel geforscht, und zwar gemeinsam in den Gruppen von Prof. Dr. Dr. Eran Elinav und Prof. Dr. Ido Amit.
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Arbeitgeber*in:
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf: I. Medizinische Klinik und Poliklinik, sowie Hamburg Center for Translational Immunology.
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Experimente, in Gedanken, am Computer und im Labor
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Über mich: Ich bin ein Wissenschaftsenthusiast, der mit Mathematik und Rap-Musik versucht, Biomedizin besser zu verstehen und verständlich zu machen.
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Ich lebe mit meiner Partnerin in Hamburg. Wir haben 2 Hunde, 6 Riesenschnecken, 3 Schnegel, 2 Gottesanbeterinnen, ~30 Rosenkäfer (plus ~10 Larven), ~2.000 Asseln verschiedener Arten, ~1.500 Regenwürmer, 7 Einsiedlerkrebse, 1 Geißelspinne, 9 Riesentausendfüßer, ~150 Hundertfüßer, ~10.000 Weiße Asseln und Springschwänze, 30 Zwerggarnelen, 26 Turmdeckelschnecken, ~100 Mehlkäfer (inkl. Larven), und 7 Hauszitterspinnen.
Mein Lieblingsessen ist veganer Linseneintopf mit Süßkartoffel, Roter Bete und -Kraut.
Ich kann keine Episoden von irgendwelchen Serien auswendig, da ich lieber Bücher lese, aber generell mir alles nur einmal zu Gemüte führe.
Ich singe auf meinem Rap-Album (do:ku – „COVID“…)
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Über meine Arbeit: Wenn ihr heute zu Ärztin oder Arzt geht, spielt dann Künstliche Intelligenz (KI) bei eurer Untersuchung und Behandlung schon eine Rolle? Wird KI in der Klinik irgendwann die Menschen ersetzen? Ich habe die Antworten!
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Ich leite eine unabhängige wissenschaftliche Nachwuchsgruppe am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, in der wir (im Team sind wir zu sechst) versuchen, Methoden aus Molekular- und Zellbiologie mit mathematischen und computergestützten Verfahren zu kombinieren, um das Beste für die Patient:innen herauszufinden.
Dabei interessiert uns zuvorderst das Immunsystem, das bei allen Prozessen im menschlichen Körper eine Rolle spielt. Mittlerweile leben wir in einem Zeitalter, in dem wir von Patient:innen Big Data messen können. Wir benötigen Methoden der Künstlichen Intelligenz, um solche komplexen und großen Datenmengen zu verstehen und zu nutzen.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Lesen, Schreiben, Rechnen.
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Nach einer Hunderunde zu Hause versuche ich früh im Büro zunächst E-Mails abzuarbeiten, und die Bürokratie, die die Leitung einer unabhängigen wissenschaftlichen Nachwuchsgruppe mit sich bringt, zu erledigen. Dazu gehört auch das Pflegen von wissenschaftlichen Kontakten – auch z.B. über Twitter.
Danach ist der Tag üblicherweise mit „Meetings“ durchsetzt, also Besprechungen, in denen wissenschaftliche Projekte und Initiativen besprochen und koordiniert werden. Dazwischen bleibt immer seltener Zeit für Versuche im Tierhaus oder im Labor. Außerdem führe ich noch viele Analysen am Computer selbst durch und programmiere dazu einige Skripte. Besprechungen mit meinen Leuten, am besten mit Skizzen an der Tafel sind auch angenehmer Teil eines Tages
Wenn ich abends nach Hause zurückkehre, werden meist zuerst die Hunde nochmals ausgeführt, dann widme ich mich noch etwas der Lektüre.
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Mit dem Preisgeld würde ich eine bugtales.fm-Podcastfolge zum Thema KI in der Medizin aufnehmen, mit Fokus auf den Aspekten, die die Schüler:innen am meisten interessiert haben. Mit dem Geld und der Zeit kann ich noch umfassender recherchieren (wissenschaftliche Fachzeitschriften kaufen) und vorbereiten als sonst ohnehin schon.
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Einen Podcast zu produzieren kostet Geld: Eine Internetseite und einen Server zu hosten, das Equipment und die Software, Bücher zur Recherche, Artwork und Sounddesign etc. Da ist die Zeit, die das Produzieren einer Folge „kostet“ noch gar nicht mit eingepreist, geschweige denn Leute, die man einlädt, um mit denen über deren Forschung zu sprechen, was auch honoriert werden sollte.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
Ich habe das große Glück, meine Traum leben zu dürfen und meine eigene wissenschaftliche Forschungsgruppe zu leiten. Darüber hinaus bin ich vielseits interessiert, wohl ein klassischer Nerd; gutmütig und bedacht, denn Dinge erledige ich zumeist langsam aber stetig. Es gibt ziemlich viele Dinge, die ich nicht gut kann, z.B. riechen, aber wenigstens bin ich mir dessen bewusst.
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Daniel Düsentrieb.
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Wissenschaft funktioniert nur im Team.
Was wolltest du nach der Schule werden?
Ehrgeizig und bodenständig.
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Ich war auf dem Internat.
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Ich wäre vielleicht Laborleiter in einem Schüler:innen-Lernlabor.
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Tool
Was ist dein Lieblingsessen?
Veganer Linseneintopf
Was macht dir am meisten Spaß?
Forschen
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
Ich wäre gern ein guter Forscher, ein guter Mentor und ein guter Mensch.
Erzähl uns einen Witz!
Zwei Jäger sind im Wald auf der Jagd, plötzlich bricht einer von ihnen zusammen. Er scheint nicht mehr zu atmen. In Panik ruft der andere von seinem Handy den Notruf an und stottert aufgeregt: »Ich glaube, mein Freund ist tot. Was soll ich denn jetzt bloß machen?« Da sagt die Stimme vom Notruf: »Nun beruhigen Sie sich erst einmal, und dann gehen Sie sicher, dass er tatsächlich tot ist.« Nach einem Moment der Stille ertönt ein Schuss. Wieder zurück am Telefon, fragt der Jäger: »Okay, und was jetzt?«
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